Sprache im Anschreiben

Neben der äußeren Form ist natürlich sehr wichtig, dass Ihr Text flüssig und schlüssig klingt. Dass der Leser – der Mitarbeiter aus der Personalabteilung – direkt denkt: Oh diese Person interessiert mich, die Unterlagen schaue ich mir mal näher an. Bei der Sprache im Anschreiben sollten Sie also grundsätzliche folgende Punkte beachten:
  • Keine langen, komplizierten Sätze.
  • Keine Superlative. Nennen Sie handfeste Beispiele. Sie bewerben sich nicht beim erfolgreichsten Unternehmen. Es genügt zu schreiben, dass das Unternehmen erfolgreich ist.
  • Keine Konjunktive (hätte, wäre, würde). Sie vermitteln Unsicherheit und mangelndes Selbstbewusstsein.
  • Kein Passiv. Passiv klingt unselbständig. Schreiben Sie über sich als aktive Person. (An der alten Arbeitsstelle: Es wurden regelmäßig Meetings durchgeführt. Besser: Ich habe regelmäßig Meetings organisiert.)
  • Keine negativen Sätze, auch nicht, wenn sie die Vergangenheit betreffen. Sie sollen immer zuversichtlich vorausschauend denken. (Ich konnte mich nicht voll entfalten. Besser: Ich suche neue Herausforderungen.)
  • Keine Flüchtigkeitsfehler: Achten Sie darauf, alle Namen und Adressen richtig zu schreiben. Kontrollieren Sie auch Jahreszahlen und das Datum.
  • Schreiben Sie nie ein fertiges Anschreiben von jemand anderem ab. Lassen Sie Ihre Anschreiben nie von einem Übersetzungsprogramm übersetzen. Und überarbeiten Sie Ihr Anschreiben für jede Bewerbung bei einer anderen Firma. Keine Firma ist gleich und kein Anschreiben passt zwei Mal!
Auch wenn Sie viele irgendwann einmal gelernte grammatische Phänomene im Anschreiben vermeiden sollen, bieten wir im Folgenden ein paar Übungen zur Wiederholung an.